Rettungsdiensts-Tag
24 Stunden, echte Einsatzfahrzeuge, realistische Übungen, Wachleben und eine tolle Gemeinschaft
Am vergangenen Wochenende erlebten 18 Jugendrotkreuzler:innen, wie es sich anfühlt, für 24 Stunden eine Rettungswache zu besetzen. Im Rahmen einer 24 Stunden Übung – aufgeteilt auf mehrere einzelne Fallbeispiele wurde so ein Rettungswachen-Leben simuliert.
Das DRK-Haus in Herbern verwandelte sich in eine echte Rettungswache. Schlafraum, Aufenthaltsraum, Alarmierungssystem und Fahrzeugparkplatz wurde geschaffen. Insgesamt 8 Fahrzeuge boten alles, was es für diese realistische Umsetzung erforderlich machte. 5 Rettungstransportwagen aus den umliegenden Ortsvereinen, 2 Mannschaftstransportfahrzeuge und ein Einsatzleitwagen, bildeten den Fuhrpark für diese Veranstaltung. Unterstützt durch über 35 Helfende aus den unterschiedlichen Bereichen (Notfalldarstellung, Notfallsanitäter:innen und Rettungssanitäter:innen, Logistiker:innen, Einsatzleitungen) konnten die Übungen so realistisch wie möglich abgebildet werden.
Beginnend mit der Einweisung in Material, Fahrzeug und Rettungswache war die Spannung groß, was in den nächsten 24 Stunden alles passieren wird. Mit der ersten Alarmierung (ein Rettungstransportwagen wurde von einem Helfenden und 2 Teilnehmenden besetzt) starteten die 50 unterschiedlichsten Einsätze.
Die Teilnehmenden erwarteten Fallbeispiele wie Schnittwunden, Nasenbluten, Schlaganfall, Stürze und Knochenbrüche. Bei all diesen Verletzungen ging es darum, das erworbene Wissen anzuwenden und auch Neues dazu zu gewinnen. So konnte während der Einsätze mit neuen Geräten gearbeitet werden oder mit der Unterstützung des notärztlichem Personal (Übungs-) Medikamente aufgezogen werden.
Bei gemeinsamen Übungen mit der Jugendfeuerwehr, die parallel eine 24 Stunden Übung durchführte, wurden unterschiedliche Szenarien durchgespielt. Ein großer Verkehrsunfall forderte die Kinder und Jugendlichen am späten Abend in der Dunkelheit. Bereits Nachmittags kam es zu einer großen Verpuffung in einer Lagerhalle mit mehreren Verletzten.
Mit der Desinfizierung und Grundreinigung der Fahrzeuge und der Rettungswache endete nach etwas mehr als 24 Stunden ein erlebnisreicher und zugleich fordernder Tag für alle. Neues Wissen, Grenzerfahrungen und eine riesen Portion Spaß und Erlebnisse nehmen alle Beteiligte mit nach Hause.